Über dem Atlantik östlich der Kleinen Antillen hat sich der erste Tropensturm namens IRENE dieser Saison gebildet, der in der Karibik in einigen Ländern gefährlich werden könnte. Derzeit befindet sich IRENE kurz vor Puerto Rico, wie die folgende Abbildung zeigt (Wolken = weiß/grau, Regen = grün/gelb; auf das Bild klicken für eine große Version, Quelle: GoogleEarth).
Den neusten Vorhersagen zu Folge, soll IRENE in der Nacht zum Montag (Ortszeit) direkt über Puerto Rico ziehen und dann weiter in Richtung Dominikanische Republik, dort wird der Sturm am Montag Nachmittag (Ortszeit) erwartet. IRENE soll dabei über dem warmen Karibikwasser etwas an Kraft gewinnen und sich zu einem Hurrikan der Kategorie 1 verstärken, das bedeutet mittlere Windgeschwindigkeiten bis 120 km/h.
In der Nacht zum Dienstag wird IRENE dann über Haiti ziehen, sich aber etwas abschwächen, da sein Kurs quer über die Insel Hispaniola führt. Nach den aktuellen Prognosen soll IRENE anschließend in einer leichten Rechtskurve einen Kurs in Richtung Florida einschlagen, wo der Sturm am Donnerstag an Land gehen könnte. Zuvor wird IRENE aber noch die nördliche Küste Kubas mit Sturm und Regengüssen versorgen und sich möglicherweise über dem Meer erneut verstärken.
Neben den Orkanböen werden auch die Niederschlagsmengen ein großes Problem darstellen, die auf den Karibikinseln zu Erdrutschen führen könnten. Die folgende Abbildung zeigt die bisherigen Regenmengen im Umkreis von IRENE, abgeleitet aus Messungen des NASA-Satelliten TRMM (auf das Bild klicken für eine große Version):
In der Region um die Insel Guadeloupe sind gebietsweise über 300 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Der folgende Satellitenfilm zeigt die Entstehung von IRENE, zu sehen im letzten Drittel ganz rechts im Bild (Quelle: MeteoGroupDE-YouTube-Kanal):
In diesem Satellitenfilm ist außerdem der Tropensturm GREG über dem Pazifik zu sehen sowie der Tropensturm HARVEY, wie er von der westlichen Karibik über Belize zieht.
Die weitere Entwicklung von IRENE ist auf Wetter24.de nachzulesen.
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