Dienstag, 30. August 2011

Tropensturm TALAS nimmt Kurs auf Japan

Nachdem Hurrikan IRENE die Ostküste der USA heimgesucht hat, müssen sich jetzt auch große Teile Japans auf einen starken Tropensturm vorbereiten.

Derzeit ist der Sturm namens TALAS zwar noch kein Taifun, jedoch zeigen die aktuellen Vorhersagen, dass sich TALAS in den nächsten Tagen zu einem Taifun mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis 150 km/h entwickeln könnte. Die folgende Abbildung zeigt die bisherige Zugbahn des Sturms mit Regenmengen und die Vorhersage für die nächsten Tage (rote Linie, auf das Bild klicken für eine große Version):


TALAS hat mit einem Durchmesser von etwa 1.200 km eine beachtliche Größe und wütet bereits seit über 4 Tagen über dem Nordwestpazifik und hat dort gebietsweise für Regenmengen bis 500 Liter pro Quadratmeter geführt. In den nächsten Tagen soll sich der Sturm in Richtung Japan bewegen, wo er etwa am Wochenende westlich von Tokio an Land gehen könnte.

Die obige Abbildung zeigt auf der linken Seite außerdem die Zugbahn von Taifun NANMADOL (grüne Linie). Dieser hat vor allem dem Norden der Philippinen als Sturm der Kategorie 4 mit mittleren Windgeschwindigkeiten über 200 km/h verheerende Regenmengen bis zu 500 Liter pro Quadratmeter gebracht, die über 20 Todesopfer gefordert haben, mehr als 43.000 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht.

Der folgende Satellitenfilm zeigt die Entwicklung von TALAS und NANMADOL im Zeitraum 27. bis 30.08.2011 (Quelle: MeteoGroup-YouTube-Kanal):

Donnerstag, 25. August 2011

Hurrikan IRENE nimmt Kurs auf New York

Die ersten Ausläufer von Hurrikan IRENE haben die USA erreicht. Wie die folgende Abbildung zeigt, ziehen derzeit heftige Gewitter über den Osten Floridas (grün/gelb sind Niederschläge; auf das Bild klicken für eine große Version):


Hurrikan IRENE hat derzeit einen Durchmesser von etwa 1100 km. In seinem Zentrum herrschen Orkanböen bis 225 km/h, wobei dieses etwa 300 km östlich der Küste Floridas nach Norden in Richtung North Carolina zieht. Dort wird IRENE voraussichtlich am Samstag Nachmittag als Sturm der Kategorie 2 oder 3 mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 170 bis 180 km/h an Land gehen, entsprechende Hurrikanwarnungen sind bereits herausgegeben worden. Ob sich IRENE vorher über dem Wasser noch weiter verstärken wird, ist nicht ganz sicher.

Dieser Satellitenfilm zeigt, wie IRENE über die Bahamas gezogen ist (Quelle: MeteoGroupDE-YouTube-Channel):



Im Laufe des Wochenende soll sich IRENE dann entlang der Ostküste der USA über dem Osten von Virginia, Maryland und New Jersey in Richtung New York bewegen. Dabei wird sich der Hurrikan zwar langsam abschwächen, könnte aber am Sonntag Nachmittag immer noch als Sturm der Kategorie 1, also mit Orkanböen bis 120 km/h die Millionenstadt erreichen!

-w-

Infos zu Sprachurlaub für Schülerinnen und Schüler in England mit umfangreichem Sport- und Freizeitprogramm.

Sonntag, 21. August 2011

Tropensturm IRENE erreicht Puerto Rico, Dominikanische Repubik und Haiti

Über dem Atlantik östlich der Kleinen Antillen hat sich der erste Tropensturm namens IRENE dieser Saison gebildet, der in der Karibik in einigen Ländern gefährlich werden könnte. Derzeit befindet sich IRENE kurz vor Puerto Rico, wie die folgende Abbildung zeigt (Wolken = weiß/grau, Regen = grün/gelb; auf das Bild klicken für eine große Version, Quelle: GoogleEarth).


Den neusten Vorhersagen zu Folge, soll IRENE in der Nacht zum Montag (Ortszeit) direkt über Puerto Rico ziehen und dann weiter in Richtung Dominikanische Republik, dort wird der Sturm am Montag Nachmittag (Ortszeit) erwartet. IRENE soll dabei über dem warmen Karibikwasser etwas an Kraft gewinnen und sich zu einem Hurrikan der Kategorie 1 verstärken, das bedeutet mittlere Windgeschwindigkeiten bis 120 km/h.

In der Nacht zum Dienstag wird IRENE dann über Haiti ziehen, sich aber etwas abschwächen, da sein Kurs quer über die Insel Hispaniola führt. Nach den aktuellen Prognosen soll IRENE anschließend in einer leichten Rechtskurve einen Kurs in Richtung Florida einschlagen, wo der Sturm am Donnerstag an Land gehen könnte. Zuvor wird IRENE aber noch die nördliche Küste Kubas mit Sturm und Regengüssen versorgen und sich möglicherweise über dem Meer erneut verstärken.

Neben den Orkanböen werden auch die Niederschlagsmengen ein großes Problem darstellen, die auf den Karibikinseln zu Erdrutschen führen könnten. Die folgende Abbildung zeigt die bisherigen Regenmengen im Umkreis von IRENE, abgeleitet aus Messungen des NASA-Satelliten TRMM (auf das Bild klicken für eine große Version):


In der Region um die Insel Guadeloupe sind gebietsweise über 300 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Der folgende Satellitenfilm zeigt die Entstehung von IRENE, zu sehen im letzten Drittel ganz rechts im Bild (Quelle: MeteoGroupDE-YouTube-Kanal):



In diesem Satellitenfilm ist außerdem der Tropensturm GREG über dem Pazifik zu sehen sowie der Tropensturm HARVEY, wie er von der westlichen Karibik über Belize zieht.

Samstag, 6. August 2011

Taifune MUIFA und MERBOK

Über dem westlichen Pazifik sind derzeit die zwei Taifune MUIFA und MERBOK aktiv, die beide aber bereits ihren Entwicklungshöhepunkt überschritten haben. Der folgende Satellitenfilm zeigt die Entwicklung beider Stürme im Zeitraum 04. bis 06.08.2011 (Quelle: MeteoGroup YouTube-Channel):



Links im Bild ist der Taifun MUIFA zu sehen, rechts Taifun MERBOK. Obwohl MUIFA nur noch ein Tropensturm der untersten Kategorie 1 mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis 120 km/h ist, stellt er doch in den nächsten Tagen eine Bedrohung für die Ostküste Chinas dar. Dementsprechend wurden bereits fast eine halbe Millionen Menschen aus den Küstenbereichen evakuiert.

Die folgende Abbildung zeigt die bisherige sowie voraussichtlich weitere Zugbahn von MUIFA. Die Farbflächen kennzeichnen die Niederschlagsmengen im Zeitraum 31.07. bis 06.08.2011, abgeleitet aus Daten des NASA-Satelliten TRMM (auf das Bild klicken für eine große Version):


MUIFA entstand bereits vor knapp zwei Wochen am 25.07.2011 und erreichte 5 Tage später am 30.07.2011 seinen Entwicklungshöhepunkt als Tropensturm der höchsten Kategorie 5 (Supertaifun) mit mittleren Windgeschwindigkeiten über 250 km/h und extremen Orkanböen über 300 km/h.

Die Niederschlagsmengen liegen eher im moderaten Bereich zwischen 200 und 300 Liter pro Quadratmeter. Solche Mengen würden aber im Küstenbereich für erhebliche Überschwemmungen sorgen. In den nächsten Tagen wird MUIFA über das Gelbe Meer ziehen und unter anderem die Großstädte Qingdao und Dalian mit Sturm und Regengüssen heimsuchen, bevor er voraussichtlich in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) an Land geht.

Der Taifun MERBOK ist dagegen nur etwa 3 Tage alt und hat bisher auch nur die niedrigste Kategorie 1 mit Windgeschwindigkeiten bis 135 km/h erreicht. Nach den neusten Prognosen soll er sich auch weder verstärken noch an Land gehen.