Nach Angaben des amerikanischen Wetterdienstes war die Hurrikan-Saison 2010 alles andere als normal. Während sich im Atlantik 12 Hurrikane bildeten, gab es im nordöstlichen Pazifik nur drei. Das ist im Pazifik die geringste Anzahl von Hurrikanen, die seit dem Beginn der Beobachtung durch Wettersatelliten aufgetreten ist. Im Mittel bilden sich im Nordpazifik jedes Jahr neun Hurrikane.
Ursache für das ruhige Wetter im Pazifik ist das derzeit immer noch andauernde La-Niña-Ereignis, also das ungewöhnlich kalte Wasser im Pazifik. Dies verhindert die Entstehung von Tropenstürmen.
Dagegen war das Wasser im Atlantik außergewöhnlich warm. Entsprechend konnten sich hier auch sehr viele Stürme bilden. So gab es in dieser Saison 12 Hurrikane im Atlantik und damit die zweithöchste Anzahl seit Anfang der Satellitenbeobachtung. Im Mittel gibt es im Atlantik nur sechs Hurrikane in einer Saison.
Trotz der äußerst aktiven Hurrikan-Saison wurden die USA diesmal weitgehend von Tropenstürmen verschont. Die Lage des Jetstreams war vermutlich dafür verantwortlich, dass die Hurrikane sich hauptsächlich auf dem Atlantik austobten. Außerdem bildeten sich zahlreiche Stürme sehr weit östlich auf dem Atlantik. Andere Regionen hatten aber weniger Glück, insbesondere das vom Erdbeben bereits heimgesuchte Haiti, der Osten Mexikos und andere Regionen Mittelamerikas
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