Montag, 19. Dezember 2011

Tropensturm WASHI fordert immer mehr Tote

Der am Wochenende über die Philippinen gezogene Tropensturm WASHI hat auf den südlichen Inseln des Archipels ein Chaos hinterlassen und mehr als 900 Menschen das Leben gekostet. WASHI ist damit für die Phillipinen nach NOCK-TEN im Juli, NESAT Ende September und NALGAE Anfang Oktober der vierte folgenschwere Tropensturm in diesem Jahr.

News.ch berichtet, dass in den Katastrophenregionen das Trinkwasser ausgeht und die Angst vor Seuchen wächst. Viele Strassen waren von Erdrutschen verschüttet. Der braune Schlamm verwüstete etliche Häuser in Dörfern und Städten. In dem Katastrophengebiet mache sich der Gestank von verwesten Leichen und Tierkadavern breit. Einige Städte begannen damit, Gemeinschaftsgräber auszuheben.

Die folgende Abbildung zeigt die Niederschlagsmengen, die WASHI auf seinem Weg über die Philippinen gebracht hat (abgeleitet aus Daten des NASA-Satelliten TRMM). In den betroffenen Gebieten kamen etwa 400 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel (dunkelrote Bereiche):


Der folgende Satellitenfilm zeigt die Entwicklung des Sturms im Zeitraum 15. bis 18.12.2011 (Quelle: MeteoGroup YouTube-Channel):

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Zyklon ALENGA eröffnet Sturmsaison im Südindik

Kurz nach Ende der Hurrikan-Saison im Nordatlantik ist bereits die Saison für Tropische Stürme auf der Südhalbkugel eröffnet. Der erste Sturm der Saison ist Zyklon ALENGA. Die folgende Abbildung zeigt die Zugbahn des Tropensturms über dem südlichen Indischen Ozean (Quelle: GoogleEarth):



Die farbige Flächen sind die Niederschlagsmengen im Zeitraum 1. bis 8.12.2012, abgeleitet aus Daten des NASA-Satelliten TRMM. Die höchsten Niederschlagsmengen von knapp 400 Liter pro Quadratmeter sind nicht etwa zum Höhepunkt der Entwicklung des Sturms aufgetreten, sondern bereits mehrere Tage vorher als sich der Sturm noch langsam vorwärts bewegte.

ALENGA erreichte Orkanböen bis etwa 200 km/h und mittlere Windgeschwindigkeiten von knapp 170 km/h und ist damit ein Sturm der Kategorie 2 geworden. Der weitere Kurs führt den Sturm in Richtung westaustralische Küste, dort wird er aber nur noch als ein stark abgeschwächtes Tiefdruckgebiet ankommen.

Der folgende Satellitenfilm zeigt die Entwicklung des Sturms im Zeitraum 5. bis 8. Dezember (Quelle: MeteoGroup YouTube-Channel):